Was ist die Wichernschule für eine Schule?

 

Die Wichernschule ist ein staatliches Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum mit dem Förderschwerpunkt "Lernen" (SBBZ) und gehört zum Bereich der Sonderpädagogischen Bildungseinrichtungen. Zurzeit besuchen ca. 100 Schülerinnen und Schüler in 9 Klassen das altehrwürdige Gebäude in der Schillerstraße 8, darüber hinaus werden ungefähr 20 Kinder und Jugendliche in einem inklusiven Bildungsangebot betreut. Zum Einzugsgebiet der Schule gehören die Stadtteile Fellbach, Schmiden und Oeffingen, sowie die zwei Nachbargemeinden Kernen/Stetten und Kernen/Rommelshausen. In der Wichernschule arbeiten rund 20 Lehrerinnen und Lehrer. Die meisten von ihnen sind Sonderschullehrerinnen und Sonderschullehrer.  Es wird nach dem Klassenlehrerprinzip unterrichtet. Hier finden sie auch eine Sammlung von Presseartikel über die Wichernschule.

Welche SchülerInnen besuchen diese Schule?      

 

Die Wichernschule unterstützt Kinder und Jugendliche, die besonderen Förderbedarf haben und in der allgemeinen Schule nicht oder nicht mehr angemessen gefördert werden können. In kleineren Lerngruppen wird den Kindern und Jugendlichen mehr Zeit zum Lernen und Üben gegeben. Differenziertes und individualisiertes Lernen kann so schülergerecht erfolgen.

 

Die Schülerinnen und Schüler der Wichernschule haben Probleme und Defizite beim Lernen. Ihnen soll ein individuelles Eingehen auf ihre Lernmöglichkeiten helfen diese Schwierigkeiten möglichst zu meistern, bzw. helfen, die Lernblockaden zu überwinden.

 

Die LehrerInnen gehen auf den hohen Erziehungsbedarf der Kinder und Jugendlichen ein. SchülerInnen mit Erziehungserschwernissen und Verhaltensbeeinträchtigungen, die mit zum Lernversagen an der allgemeinen Schule geführt haben, werden vorwiegend durch erfahrene, sonderpädagogisch ausgebildete LehrerInnen unterrichtet und begleitet. An der Wichernschule steht dabei ein toleranter und respektvoller Umgang miteinander an oberster Stelle, was auch im Leitbild sowie der Schulordnung verankert ist.

Können SchülerInnen wieder in eine Regelschule wechseln?

 

SchülerInnen, die während ihrer Schulzeit große Lern- und Entwicklungserfolge machen, können in eine Regelschule wechseln. Meist erfolgt dieser Wechsel in Klasse 5-6 in die Gemeinschaftsschule. Auf Wunsch der Eltern ist ein Wechsel natürlich jederzeit möglich. Auch der Wechsel in oder von einem inklusives Bildungsangebot (Inklusion) ist jedes Jahr möglich. Es gelten die Meldefristen des Staatlichen Schulamtes Backnang (Dezember - für das darauffolgende Schuljahr).

Was geschieht mit den SchülerInnen nach der Schule?

 

Die SchülerInnen schließen das SBBZ mit der 9. Klasse ab. Im Anschluss gibt es vielfältige Möglichkeiten der schulischen und beruflichen Weiterbildung. Viele SchülerInnen haben in Anschluss an die Förderschule einen Anspruch auf Rehabilitationsmaßnahmen über die Agentur für Arbeit. Durch solche Maßnahmen erreichen einige junge Menschen eine berufliche Qualifikation über eine sogenannte "Werkerausbildung". Die leistungsstärksten SchülerInnen haben die Möglichkeit über eine schulische Maßnahme einen, "dem Hauptschulabschluss gleichwertigen Abschluss" zu erlangen. Durch eine individuelle und begleitende Beratung über die Agentur für Arbeit während der 8. und der 9. Klasse soll jedem Jugendlichen ein passendes Angebot nach der Förderschule geschnürt werden. Die Wichernschule kooperiert dafür eng mit dem Berufsbildungswerk in Waiblingen (BBW).